MicroStation MDL-Applikation  FREECT.MA              2D/3D                                                                   V7, V8

 

Autor:   © Frank Tokarski
Stand:    08/2006
Version: 1.0


1. Kurzbeschreibung

Mit FREECT.MA werden Freistellungsshapes um Zellen, Pseudozellen, Texte und Textknoten erzeugt. In 3D beziehen sich die Freistellungsshapes auf die Draufsicht.

2. Voraussetzungen

Das Programm FREECT.MA  befindet sich im MDL-Applikationsverzeichnis
z.B. c:\Bentley\Program\MicroStation\mdlapps

3. Allgemeiner Arbeitsablauf

Die Elementtypen , die ein Freistellungsshape erhalten sollen, müssen ausgewählt sein (hier z.B. sind durch den Haken bei Cell die Zellen ausgewählt). Die Freistellungsshapes werden standardgemäß gerade so groß erzeugt, daß sie die Elemente genau überdecken. Für Cell und Shared Cell kann bei 'Cell dx 'ein Wert eingegeben werden, um den die Freistellungsshapes gedehnt sind. Ebenso für Text und Textnode bei 'Text dx'.

Nun gibt noch den Optionsschalter. Bei 'All' werden alle voreingestellten Elementtypen Freistellungsshapes bekommen. Eingeschränkt wird das bei 'Fence' für die im Zaun befindlichen und bei 'Set' für die im Selection Set befindlichen Elementtypen.
Nachdem der Start-Knopf gedrückt wurde, werden die Freistellungsshapes erzeugt. Sie haben die aktiven Attribute und sind mit der Randfarbe gefüllt. Als Ebene wird eine freie Ebene empfohlen, um später eindeutig auf die Shapes zugreifen zu können. Als Farbe nimmt man den Wert, den der Plottertreiber als weiß umsetzt.

Mit Hilfe der Priorität steuert man bei der Herstellung der Plotdatei was unten liegt, was darüber liegt und in welcher Reihenfolge etwas dazwischen liegt. Die Zellen, Texte, Pseudozellen bzw. Textknoten erhalten die höchste Priorität. Das heißt, sie liegen ganz oben. Die Freistellungsshapes erhalten die nach den Zellen/Texten niedrigere Priorität. Der gesamte ‚Rest’ erhält die niedrigste Priorität. Die Farbe und die Füllfarbe der Freistellungsshapes sind im Zusammenwirken mit dem Plottertreiber  auf eine Löschfarbe (weiß) eingestellt. Die Elemente mit der niederen Priorität werden grundsätzlich von Elementen mit höherer Priorität überlagert. Das heißt, da wo sich Freistellungsshapes befinden, wird scharf auf die Umringe begrenzt alles niederwertige ausgeschnitten und ist erst mal ein weißer Fleck. Nun befinden sich aber noch Zellen/Texte usw. innerhalb der Freistellungsshapes, die in der Wichtigkeit über den Freistellungsshapes liegen und damit sichtbar auf diese weißen Flecke dargestellt werden.

Dieser Freistellungsablauf über die Plotkonventionen ist der elegantere Weg, weil der eigentliche Datenbestand nicht geändert wird.

Als weitere Variante ist das Ausschneiden der Flächen von den Freistellungsshapes möglich. Hierzu ist unbedingt eine Sicherung (mindestens) der Zellen/Texte in eine extra Datei notwendig, da ja alles innerhalb der Freistellungsshapes gelöscht wird. Für das automatische Ausschneiden benutzt man das MDL SH2CLIP.MA.